Korrosionsschutz

Was ist Korrosion und Korrosionsschutz?

Die Korrosion bezeichnet die Veränderung oder Zerstörung der Oberfläche eines Metalls. Dabei wird die Veränderung oder die Zerstörung durch Redoxreaktionen (chemische Reaktion) des Metalls mit seiner Umgebung (z. B. Wasser oder Sauerstoff) hervorgerufen.
Korrosionsschutz lässt sich auf unterschiedlichen Wegen herbeiführen. So kann man einerseits die Oberfläche mit nichtrostenden Stoffen bzw. Gemischen beschichten oder mit chemischen Korrosionsschutzmitteln versehen. Zur Beschichtung von Oberflächen gehören z.B. das Verzinken und das Lackieren.

Am besten schützt man Metall vor diesem Angriff, solange es neu ist, mit einem Rostschutz-Anstrich. Praxistipp: Beim Schutz vor Rost ist die erfolgreichste Methode das Feuerverzinken.

"Galvanisiertes" Metall ist Metall, welches mit einer dünnen Schicht Zink überzogen wurde, um es vor Korrosion zu schützen. Zink ist chemisch aktiver als das unterliegende Metall, es oxidiert also, wenn es mit Luft in Kontakt kommt.

Mit dem aktiven Korrosionsschutz verfolgt man das Ziel, ein Metall, das oft in Berührung mit Feuchtigkeit kommt, vor Rost zu schützen. Hierzu bedient man sich eines unedleren Stoffes, der quasi für das Metall geopfert wird.

„Klassisch“ besteht ein Beschichtungssystem aus einer Grundbeschichtung, einer Zwischenbeschichtung und einer Deckbeschichtung. Jede dieser Schichten hat im System eine bestimmte Funktion.

Der schwere Korrosionsschutz besteht in der Regel aus drei Farbschichten mit optimalerweise 240 µm Schichtstärke, wobei die Dicke der einzelnen Schichten durchaus unterschiedlich ausfallen kann. Eines aber haben fast alle Werkteile gemeinsam: sie werden vor dem Lackierprozess gestrahlt, in der Regel mit einer Rauigkeit von 60 bis 70 µm, damit die Beschichtung eine optimale Verbindung zum Werkstück eingeht. Bei der ersten Schicht, der Grundierung, wird wahlweise Epoxid-Zink-Phosphat oder Zinkstaub verwendet. Letzterer hat den Vorteil, dass bei einer frisch gestrahlten Oberfläche der Zinkstaub fast wie eine echte Verzinkung wirkt und somit einem höchstmöglichen Schutz verleiht. Dabei ist es von elementarer Bedeutung, dass der Staub absolut zeitnah aufgebracht wird, um eine optimale Reaktion von Farbe und Hintergrund zu erreichen. Ein Epoxid-Zink-Phosphat-Auftrag hält zwar auch auf einer normal entfetteten Oberfläche, bietet aber nicht diesen umfassenden Schutz. Als zweite Schicht wird der Eisenglimmer aufgetragen, ein sehr schweres, dickflüssiges und träges Material mit feinem Metall-Pigmentanteil, womit auch die größte Schichtdicke erreicht wird. Als Decklack kommt in der Regel PUR-Lack zum Einsatz - nicht zuletzt, da Epoxid-Lacke, wie sie in der Vergangenheit verwendet wurden, sich als nicht lichtecht erwiesen haben und schnell verblassen. Auch bei diesem Decklack handelt es sich um ein 2-Komponenten-Material mit hohem Korrosionsschutzfaktor.

Wir freuen uns, Ihnen beide Varianten anbieten zu können.